NLP im Marketing
Das Neurolinguistische Programmieren, kurz NLP, wurde in seinen Anfängen als der große Heilsbringer gefeiert, nur um dann später wieder fallen gelassen zu werden, wie eine heiße Kartoffel. Es ist zu Recht umstritten, birgt aber eine Menge positiver Ansätze, die sich auch in das Marketing integrieren lassen. Über einen bestimmten Ansatz im Bereich des Marketings wollen wir heute sprechen.
Wer im NLP nur das heimtückische Manipulieren sieht, übersieht sehr wichtige Aspekte. Sich gut zu fühlen und dieses gute Gefühl ebenfalls bei meinem Gesprächspartner zu erzeugen, ist per se etwas sehr Positives. Denn wer möchte sich nicht gut fühlen? Die meisten Menschen sicher schon, und in fast allen Fällen bevorzugen wir intuitiv Mitmenschen, in deren Nähe wir uns wohlfühlen.
Wie kann das gelingen?
Hierzu werden diverse Techniken angewandt, die unserem Gesprächspartner helfen, sich an positive Momente in seinem Leben zu erinnern. Sie können dies mit Metaphern, Bildern, Videos oder ganz einfachen Fragen nach seinen schönsten Momenten einleiten. Die guten Gefühle sollten möglichst stark sein. Dazu ist es meist nötig, mehrere positive Erlebnisse anzutriggern. Im Fachjargon nennt sich dies Stapeln.
Der nächste Schritt ist das Ankern. Hier bedeutet es festhalten, abspeichern und abrufbar machen. Dazu gibt es unzählige Methoden. Hört man beispielsweise ein bestimmtes Lied, das starke positive Emotionen hervorruft, so verknüpft man dieses Lied automatisch mit den angenehmen Gefühlen. Dieser Vorgang nennt sich Ankern.
Ankern funktioniert mit allem
Man kann die positiven Emotionen nicht nur mit Liedern, sondern auch mit Menschen, Markenprodukten, Gerüchen und vielem mehr verankern. Jedes Mal, wenn der Kunde mit dem Auslöser des Ankers in Berührung kommt, werden die positiven Emotionen erweckt.
Der Fantasie sind hierbei nahezu keine Grenzen gesetzt. Wir raten Ihnen dennoch, sich dabei ethisch korrekt zu verhalten, denn die Erfolge, die Sie beim Missbrauch erfahren, haben stets einen sehr faden Beigeschmack.